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„Ich bring dich ganz groß raus, Daniela*.“ Ich setze meinen unwiderstehlichen Baby-du-willste-es-doch-auch-Blick ein.
Stille. Daniela erstarrt und kurz überlege ich, wie lange ein Mensch wohl die Augen aufreißen kann, ohne zu blinzeln.
Sie blinzelt. „Ja, äh, Barbara, also das, ähem, will ich eigentlich gar nicht.“
Ich sag mal nichts. Und dann legt sie los.
„Ich will nicht groß rauskommen. Das ist mir zu viel Getrubel. Dann gucken alle auf mich, ich muss aufpassen, was ich tue und sage, dann kommen die Trolle und Hater und dann die Zeit, die das frisst. Ogottogottogott. Wenn ich hier lese, was die alles so tun, die ganz groß rausgekommen sind. Tagelang herumreisen (trotz Pandemie!), um als Speaker aufzutreten, zu Aufzeichnungen nach Berlin oder München oder Hamburg, ein Interview da, ein Auftritt hier. Wie soll das gehen mit Familie und meinen Kunden?“
„Ganz ruhig, mein Liebchen. Ich mach doch nur Spaß. Niemand muss auf die Bühne. Was ist denn für dich groß genug?“
Luft entweicht aus Daniela wie auch einem undichten Ballon. Sie atmet wieder. Gut.
„Ich will eigentlich nur für meine Kunden sichtbar sein. Ich will mit ihnen in Kontakt bleiben. Ich will auch neue Kunden finden, die mögen, was ich tue. Ich hab eigentlich genug zu tun, aber es könnte doch noch mehr sein von dem, was ich wirklich gerne mache. Aber ich weiß nicht, wie ich an die ran komme. Anrufen und Werbung schicken geht ja nicht. Es sind auch einfach zu viele. Tausende Unternehmen bundesweit – wie soll ich die alle anrufen? Also bleibt mir doch nur das Bloggen und die Sichtbarkeit hier, oder?“
„Und vielleicht kommt ja mal ein Artikel in einem Fachmedium dazu, den du für deine Lieblingskunden geschrieben hast.“
„Oh, das wäre aufregend, aber toll.“
„Dann hast du Sichtbarkeit und gehst nur so weit ins Scheinwerferlicht, wie es für dich passt.“
„Und du bringst mich wirklich nicht ganz groß raus?“
„Versprochen, Daniela. Hand drauf.“
*Name von der Redaktion geändert