Ordnung im Kopf ist die einzige echte Produktivitätstechnik
Der Klassiker unter den Denkfehlern: Beschäftigt sein heißt produktiv sein.
Mehr Klickiklacki =mehr Output.
Und so schreiben wir beratende Dienstleister mit den tausendundeins Idee alles auf, was uns einfällt, optimieren Notizsysteme, füttern Tools von Trello und Asana bis Evernote und Notion. Und noch dazu Unmengen von total hübschen Notizbücher, die nach vier beschriebenen Seiten ihren Weg zu den anderen in der Schreibtischschublade finden. Never to be seen again bis zu diesem einen Tag im November, wenn man sie aufschlägt und denkt „Oha, das waren ja richtig gute Gedanken. Ach ne, doch nicht.“
Je mehr Ideen und Gedanken du hast, an denen du festhältst, desto unklarer wird, was wirklich wichtig ist.
Dein Kopf wird zu einer schlecht sortierten Ablage: Alles da, aber nichts griffbereit.
Und nein, du brauchst keinen Tag frei, um das alles zu sichten und in ein Tool zu übertragen (würde ohnehin nicht reichen).
Das Problem ist nicht fehlende Disziplin oder Zeit. Das Problem ist fehlende Struktur.
Dir fehlt kein Zeitplan. Dir fehlt ein mentales Ordnungssystem.
Versteh mich richtig: Du denkst nicht falsch, sondern kreuz und quer. Das ist grundsätzlich ja nichts Schlechtes. Aber, lass uns ehrlich sein: Tausendundeins Ideen halb gedacht ist nicht eine Idee fertig gedacht.
Mentale Ordnung heißt:
Du weißt,
- welche Themen dein Terrain sind,
- welchen Herausforderungen deiner Kunden du dich widmen willst,
- und welche Ideen am Wegesrand du bewusst ignorierst.
Sich hier selbst zu begrenzen, öffnet deinen Blick für Inspiration, die ins Konzept passt. Deshalb weißt du klar, worüber du schreibst, was du bewirbst und womit du sichtbar werden willst.
Der Effekt ist das, was einige Coaches als Kundenmagnetismus, Kunden-Manifestierung oder energetisches Marketing bezeichnen.
Sachlich betrachtet ist es einfach Klarheit und Fokus. Das ist keine Esoterik, sondern kognitive Ökonomie. Dein Gehirn braucht Kategorien, um Entscheidungen schnell und sauber zu treffen. Die schlechten in Kröpfchen, die guten ins Töpfchen.
Die Kunst liegt darin, für sich selbst zu bestimmen, was vorerst „Gut“ und was „Schlecht“ definiert. Vorerst? Ja, denn nix ist in Stein gemeißelt. Aber ein paar Monate solltest du das schon durchziehen, damit du merkst, ob du die richtigen Ideen sammelst. Dranbleiben!
Produktivität entsteht nicht durch Tools, sondern durch Taxonomie
Ohne Sprache kein Denken. Sie ist der Schlüssel für Klarheit, denn dein Hirn braucht ein Schildchen zum Drankleben, um die Ideen zu den anderen in den richtigen Schubladen abzulegen.
Ja, ich weiß, es ist komplexer, aber sich das Hirn als Asservatenschrank vorzustellen, hilft.
Erst wenn du deine Themen systematisch benennst, kannst du sie effizient nutzen.
In anderen Worten: Ordnung entsteht nicht durch Erfassung, sondern durch Benennung.
Also: Lass uns die Themen sortieren und in Schubladen packen.
Ordnung im Kopf ist das Fundament jedes klaren Gedankens.
Das Fundament von Intellectual Branding ist der Fokus auf DEINE Themen.
Mit meinen Kundinnen und Kunden finden wir diese Themen in einem Workshop, der umfangreicher ist, als die Vorgehensweise, die ich dir hier präsentiere. Aber ich kann ja nicht überall sein.
Also schnapp dir Klebezettel und eine große Wand oder wenn es sein muss ein virtuelle Whiteboard wie Miro, Figma oder von mir aus eine Excel-Tabelle. Ich empfehle allerdings die Klebezettel, denn physisch denken hilft.
So baust du DEIN Themen-Fundament:
- Inventur: Liste alle Themen auf, an und mit denen du arbeitest – jede Idee, jeden Begriff, jedes Kundenproblem.
- Zuordnung: Ordne jedes Thema einem Hauptfeld zu (z. B. Positionierung, Content-Routine, Markenführung).
- Elimination: Streiche alles, das nicht in diese Struktur passt.
Jetzt siehst du schwarz auf weiß, was dein Denkgebiet ist.
Das ist dein geistiger Arbeitsraum, dein Intellectual Asset.
Bei mir ist es beispielsweise: Intellectual Branding. Das ist das Dach über Dingen wie Content-Klarheit, Positionierung, Bauchladen, Nische, Andersmacher…
Und hier beginnt die Magie: Wenn du ausschließlich zu deinen Themen kommunizierst, schreibst du automatisch klar, weil dein Denken sortiert ist.
Selbstverständlich wirst du nicht vom Blitz getroffen, wenn du zwecks Unterhaltung, aus Frust oder aus einer (schlechten) Laune heraus, auch mal andere Themen aufgreifst. Klar, ne?
Routine ist nicht angeboren.
Sie ist das Nebenprodukt kognitiver Klarheit.
Wer sein Denken geordnet hat, arbeitet ruhig, präzise, konstant.
Wer es nicht hat, schreibt hektisch, löscht oft und fragt sich ständig, womit er anfangen soll.
Die Frage ist also nicht „Wie werde ich produktiver?“
Sondern: Wenn jede neue Idee gleich gut klingt und du sie alle notierst, wie schaffst du Ordnung in deinem Kopf, damit Produktivität überhaupt möglich wird?
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